Klassentreffen OIb 2018
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Klassentreffen der ehemaligen OIb des Quirinusgymnasiums Neuss von 1963 zum 55jährigen Abitur am 16.6.2018
Nachdem wir bei unserem letzten Klassentreffen festgestellt hatten, dass solch ein Treffen doch besser im Sommer bei schönem Wetter mehr Spaß macht, hatten wir uns nach einigem Hin und Her auch diesmal wieder für den Juni verabredet. Der Treffpunkt in Neuss schien ebenfalls allen zu gefallen, sodass wir uns zum zweiten Mal für das Restaurant "WeinGut" entschieden.
Die 5 Jahre seit dem letzten Treffen waren schnell vergangen und es hatte sich doch einiges verändert. Das fing schon mit meiner Einladung zum Klassentreffen an, als ich nicht mehr mehr alle erreichen konnte, weil sich manche E-mail- Adressen, Telefonnummern oder Anschriften verändert hatten. Darüber hinaus waren ja nun in der Zwischenzeit alle wirklich im Ruhestand.
Die 5 Jahre seit dem letzten Treffen waren schnell vergangen und es hatte sich doch einiges verändert. Das fing schon mit meiner Einladung zum Klassentreffen an, als ich nicht mehr mehr alle erreichen konnte, weil sich manche E-mail- Adressen, Telefonnummern oder Anschriften verändert hatten. Darüber hinaus waren ja nun in der Zwischenzeit alle wirklich im Ruhestand.
Dadurch musste ich erst einmal wieder im Internet recherchieren, wo sich die Mitlieder unserer alten OIb denn nun befanden und was sie in der Zwischenzeit alles angestellt hatten.
Bericht zu den Ereignissen der Zwischenzeit:
Bereits bei unserem letzten Klassentreffen im Juni 2008 hatte Heribert Meurer uns mitgeteilt, dass er demnächst noch eine weitere Kirchengemeinde in Köln übernehmen müsse und er dann drei Pfarreien zu betreuen hätte. So kam es denn auch, dass er im Herbst 2008 als leitender Pfarrer von Christi Verklärung und St. Brictius in Köln auch noch zum Pfarrer von St. Johannes in der Neuen Stadt bestellt wurde. Das Zusammenwachsen der sehr unterschiedlichen Gemeinden lag ihm sehr am Herzen und er versuchte das durch vielfältige Aktivitäten zu erreichen. Das gelang ihm auch und wurde von den Ortskirchen sehr anerkannt. Neben seiner Liebe zum Klavierspielen, zur Kunst und zur Musik machte er gerne Pilgerreisen oder organisierte sie auch. Hier zwei Fotos von der Ägypten-Sinai-Reise im Jahre 2009:
Zu unserem Klassentreffen im Juni 2013 konnte Heribert nicht kommen und ein Vierteljahr später erschien im Kölner Stadtanzeiger die Meldung, dass Pfarrer Heribert Meurer am 15. September nun nach 37 Jahren in den Ruhestand versetzt worden sei. Nach seiner letzten Messe standen vor der Kirche in Heimersdorf viele Kinder Spalier und überreichten Sonnenblumen. Es war ein bewegender Abschied.
Aber das war ja noch nicht sein Ruhestand, denn jetzt begann seine seelsorgerische Tätigkeit in Bonn. Er wurde nämlich zum Subsidiar ernannt und arbeitete an den Pfarreien Hl. Familie in Troisdorf-Oberlar, St. Georg in Troisdorf-Altenrath, St. Gerhard in Troisdorf, St. Hippolytus in Troisdorf und St. Mariä Himmelfahrt in Troisdorf-Spich im Seelsorgebereich Troisdorf und an der Pfarrei St. Johannes in Troisdorf des Kreisdekanates Rhein-Sieg-Kreis.
Er hatte zwar gesagt, dass er in der Eifel wandern und viel reisen wolle, aber das hatte er sicherlich zunächst noch zurückgestellt, denn zuletzt habe ich gelesen, dass er als Subsidiar an der Kirche St. Joseph von Bonn-Castell tätig ist.
Er hatte zwar gesagt, dass er in der Eifel wandern und viel reisen wolle, aber das hatte er sicherlich zunächst noch zurückgestellt, denn zuletzt habe ich gelesen, dass er als Subsidiar an der Kirche St. Joseph von Bonn-Castell tätig ist.
Als ich ihn anschrieb und zu unserem Klassentreffen einladen wollte, erklärte er, dass er nicht kommen könne, weil es ihm nicht so gut ginge. Ich solle aber alle Klassenkameraden herzlich von ihm grüßen.
In der Zwischenzeit war auch Hermann-Josef Heyers als Chefarzt des Johanna-Etienne-Krankenhauses in Neuss verabschiedet worden:
Auch ihn ließ der Wille zur Arbeit mit Patienten nicht los und er arbeitete weiter in einer Privatpraxis am Stadtrand von Neuss.
Der wach gebliebene Drang zur Aktivität traf im Übrigen auch auf Axel Jens zu, der seinen Job beim Verwaltungsgericht in Köln aufgegeben hatte und sich nun nur noch kommunalpolitisch in Kaarst betätigte. Von ihm fand ich in den Rheinischen Post vom 27.4.1915 den folgenden Artikel:
Axel ist immer noch bei den Grünen/Bündnis 90 in Kaarst aktiv und bringt seine Erfahrungen als Jurist beim Verwaltungsgericht im Finanzausschuss der Partei ein.
Nun kann ich an dieser Stelle leider nur darüber berichten, was mir zu Ohren gekommen ist oder was ich gelesen hatte. Das meiste bezog sich auf die nähere Umgebung von Neuss. Walter Meskat war als Versicherungsvertreter und Finanzanlagenvermittler unterwegs . Auf seiner Internetseite bot er sich als gut ausgebildeter Spezialist für Existenzsicherung, Vermögensaufbau, Bausparen und Investment an. Seine Liste der Produktpartner, mit denen er zusammenarbeitet, ist beeindruckend. Sie umfasst Versicherungen, Kapitalgesellschaften, Bausparkassen und Krankenkassen.
Als ich im Internet recherchierte, erschien beim Aufruf seines Namens sein Internetauftritt. Einerseits war ich ein wenig enttäuscht, dort nicht ein aktuelles Foto von ihm zu sehen, aber andererseits verstand ich es völlig, dass mich anstelle seines Konterfeis ein junger, positiv dreinschauender Finanzmakler anblickte. Das war schon clever gemacht.
Demgegenüber demonstrierte das Foto von Peter Wunderlich doch eine völlig andere Welt: Es zeigte einen Menschen, der sich nach Aufgabe seiner Tätigkeit als Internist in einer Schweizer Klinik den Graphik- und Graffitikünsten verschrieben hatte.
Das war seine neue Welt: Er verschönerte nicht nur Gebäude und Mauern in verschiedenen Sprachen, sondern war aktiv an einem interessanten Projekt der Fondation Oertli Stiftung beteiligt, die sich um die Visualisierung der vier Sprachregionen bemühte, in denen Peter Wunderlich lebt.
Dazu kamen dann aber noch zwei Ereignisse, die nicht sehr positiv waren. Zum einen war das ein Schlaganfall, der Heiner Grube traf. Seine Genesung machte zwar schon große Fortschritte, aber meine Mail als Einladung zum Klassentreffen konnte er nicht mehr beantworten. Stattdessen musste jetzt seine Frau Antje die Kommunikation übernehmen. Sie war es auch, die sein Kommen zum Klassentreffen zugesagt hatte, ihn aber wegen der noch vorhandenen Verständnisschwierigkeiten und der geringen Belastung begleiten wollte.
Die zweite traurige Nachricht betraf Wolfgang Kreutzer, der im Juni 2017 gestorben war. Er hatte 10 Jahre mit dem Lungenkrebs gekämpft und war in den letzten Jahren immer glücklich gewesen, wenn er mir nach der halbjährlichen oder vierteljährlichen Infusion sagen konnte: "Jetzt habe ich wieder ein Vierteljahr geschenkt bekommen." Noch im Frühjahr 2017 war er zum jährlichen Golfspielen nach Südafrika gereist, wo ihm das spätsommerliche Klima immer sehr zugesagt hatte. Doch diesmal musste er den Urlaub abbrechen, weil es ihm zusehends schlechter ging. Es war ziemlich bedrückend mit ansehen zu müssen, wie er körperlich abbaute und es hat mich ganz schön mitgenommen, wenn ich ihn auf der Palliativstation des Lukaskrankenhauses in Neuss besucht habe.
Zusammen mit Viktor Pilarczyk haben wir ihn dann zu Grabe getragen und seiner Frau Veri unser Mitgefühl ausgesprochen.
Das Klassentreffen 2018
Es hatte gerade aufgehört zu regnen, daher konnte der freundliche Kellner ein Begrüßungsfoto draußen vor dem Restaurant von uns schießen. Ich finde, es ist ein sehr schönes Foto geworden und aus den Gesichtern der 11 ehemaligen Klassenkameraden spricht doch viel Aktivität und Lebensfreude, wenn auch Heiner Grube ein wenig kritisch dreinblickt.Im Verlauf des Abends wurden viele Erfahrungen und Erlebnisse ausgetauscht, die teilweise nicht so erfreulich waren. Vielleicht war das die Ursache, dass manche auch nicht wollten, dass die Fotos ins Internet gestellt würden. Das erstaunte mich, denn bei den lebhaften Gesprächen waren doch einige nette Schnappschüsse herausgekommen, die für den einen oder anderen vielleicht eine freundliche Erinnerung an das Treffen zum 55jährigen Abitur sein könnten. Eigentlich sehr schade, aber aus diesem Grund erscheint an dieser Stelle auch nur noch das Gruppenfoto, das der Kellner vor dem Essen im Restaurant gemacht hatte:
Wenn man die älteren Herren so betrachtet, ist doch nicht nur an den Gesichtern, sondern auch an der Haltung zu erkennen, dass noch alle aktiv am Leben teilnehmen. Die Kleidung war noch lockerer geworden als beim letzten Mal vor 5 Jahren, denn jetzt trug nur noch Hermann-Josef Heyers eine Krawatte. Jedenfalls erklärten alle, dass sie sich auf das nächste Klassentreffen freuen würden, das wir im Jahre 2023 zum 60jährigen Abitur veranstalten wollen. Dann werden die durchweg 75-Jährigen alle 80 Jahre und älter sein.